Freitag, 22. Februar 2019

Milton Friedman: Von der Wiege bis zur Bahre - Kritik des Wohlfahrtsstaats

(Dieser Blogbeitrag ist auch als Podcast verfügbar)

In unserer heutigen Folge über klassisch-liberale Schlüsseltexte geht es um Milton und Rose Friedmans Buch "Free to Choose", erschienen 1979. Milton Friedman, Gewinner des Wirtschaftsnobelpreises 1976, und seine Frau Rose haben hier sozusagen ihr politisches Vermächtnis niedergelegt. Das Buch wurde übrigens auch als sehr populäre Serie verfilmt und unter dem gleichnamigen Titel "Free to Choose" 1980 bei CBS ausgestrahlt. In unserer heutigen Medienlandschaft fast nicht mehr vorstellbar! Man kann übrigens diese Folgen auf YouTube anschauen - sehr empfehlenswert und überaus unterhaltsam. Friedman war nicht nur einer der einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, er war auch ein unterhaltsamer und witziger Präsentator seiner Analysen und Vorschläge!

Montag, 11. Februar 2019

Warum unser Kuchen nicht mehr wächst

Was lässt Wohlstand wachsen? Es ist die steigende Produktivität der menschlichen Arbeit. Nichts anderes als der Output pro geleistete Arbeitsstunde ist der Schlüssel unseres Wohlstands. Wie viele Salatköpfe, Autos, Computer, Handys pro Tag produziert werden können, bestimmt deren Verfügbarkeit für die Bevölkerung und somit auch den Preis. Ein steigendes Angebot lässt die Preise aller Güter sinken.

Doch was lässt unsere Arbeitsproduktivität steigen? Die wesentlichen Faktoren sind Arbeitsteilung, Technologie und verbesserte Methoden. Erst als - vor tausenden von Jahren -  die Menschen begannen, sich nach unterschiedlichen Berufen zu differenzieren, stieg die Produktion sprunghaft an. Neue Technologie und bessere Methoden taten das ihrige dazu. Die marktwirtschaftliche Organisation koordinierte Millionen von Produzenten und Konsumenten.  Nur so wurde es möglich, Milliarden von Menschen mit Nahrung, Häusern, Mobilität usw. zu versorgen.

Doch seit einigen Jahrzehnten steigt die Produktivität - insbesondere in den westlichen Ländern - immer langsamer.

Samstag, 2. Februar 2019

Hayek: Progressive Steuern unmoralisch, undemokratisch, unwirtschaftlich

(Dieser Artikel liegt auch als Podcast vor)

Letzte Woche hielt ein gewisser Professor Rutger Bregman auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos eine Wutrede: Globale Ungleichheit zwischen arm und reich sei nur durch massiv höhere Besteuerung auszumerzen. Hohe, progressive Steuern für die Reichen und die Bekämpfung von Steuervermeidung seien der Schlüssel für eine gerechte Welt. Gerechtigkeit durch Umverteilung - natürlich ist dieser "Aufschrei" in den sozialen Netzweken, wie auch in den konventionellen Medien gepushed worden und "viral" gegangen. Besonders neu oder originell sind Bregmans Ideen jedoch nicht. Hayek hat sich damit schon in der Mitte des letzten Jahrhunderts ausführlich kritisch auseinandergesetzt.